Wiener Biedermeier Brettluhr
Kleine Wiener Biedermeier Wanduhr, sog. Brettluhr mit einem Achttagewerk
Diese Uhren waren die größten Uhren, die die Kleinuhrmacher herstellen durften, alle größeren waren den Großuhrmachern vorbehalten.
Die Mehrzahl dieser Uhren hatte nur ein Eintagewerk, das war billiger.
In Österreich werden diese Uhren Brettluhren genannt, weil viele nicht direkt an der Wand hingen, sondern auf einem Brett, das die Unebenheiten der Wände ausglich. Ähnliche Uhren zeigt das Wiener Uhrenmuseum
Prinzipiell hatten die Brettluhren über dem Werk einen Aufhänger angeschraubt und stützten sich unten an zwei Dornen ab.
Der Antrieb erfolgte meist durch ein Gewicht, über eine Schnur mit einem Gegengewicht.
Diese Brettluhr ist wegen des Achttagewerks massiver gebaut als üblich und hat ein Gewicht mit Umlenkrolle und ein Gegengewicht ebenfalls mit einer Umlenkrolle. Dadurch werden eine Woche Gangdauer erreicht.
Massives Messingwerk mit Ankerhemmung mit einem Pendel an einer Fadenaufhängung, die zur Regulierung der Ganggenauigkeit an den Zeiger oben im Bogen des Zifferblattes eingestellt werden kann: Linksdrehung = langsamer
Phantastisch graviertes und gepunztes Messingzifferblatt mit einem versilberten Zahlenreif mit schwarzen römischen Zahlen und der Signatur Franz Hekel in Wien = Franz Xaver Hekel, Meister 1819
Aufwendig geschnittene und gebläute Stahlzeiger
Zifferblatt 14 cm hoch, 10 cm breit, Tiefe mit Abstandshaltern ca. 7 cm