Französische Offiziers-Reiseuhr
Henri Jacot stellte diese elegante Reiseuhr ca. 1870 her.
Das fünffach verglaste Corniche-Gehäuse aus gegossenem, geschliffenen und polierten Messing ist höher als die üblichen Gehäuse und es wirkt dadurch eleganter. Der Sockel ist noch aus zwei Teilen hergestellt und das Zifferblatt hat einen abgeschrägten Messing-Rahmen.
Flaches weißes Emailzifferblatt mit hohen schwarzen römischen Zahlen, sog. Eisenbahn-Minuteneinteilung und eleganten gebläuten Stahlzeigern
Massives Achttagewerk, gebaut zwischen hartgehämmerten Messingplatinen mit Achsen und Trieben aus hartem Stahl, Gehwerk mit Spitzzahn-Ankerhemmung mit seitlich angeordnetem Anker mit verdeckten Steinen, bimetallischer Schraubenunruhe, gebläuter Stahlspirale und 13 Steinen
Das Rechenschlagwerk schlägt die halben und vollen Stunden auf eine Tonfeder.
Repetition des Stundenschlags auf Knopfdruck
Höhe ohne/mit Griff = 14/18,5 cm, Breite = 9 cm, Tiefe = 8,2 cm
Henry Jacot war einer der besten Reiseuhr-Hersteller. Er arbeitete in Paris, 31 rue de Montmorency.
Er signierte seine Uhren auf der Rückplatine mit einem Papagei ( fr. Jacot ) und seinen Initialen HJ. Außerdem gravierte er die Drehrichtungs-Pfeile besonders schwungvoll.
Lit: Charles Allix: Carriage Clocks