Deutsche Stutzuhr von ca. 1680 von Elias KreittMayr

Einmalige deutsche Stutzuhr ( Stockuhr, Kommodenuhr, engl. Bracketclock), ca. 1680,

signiert: Elias KreittMayr inn Fridtberg, auch BreittMayr und CreittMayr. 1639-97                                                              Der Ort heißt heute Friedberg und liegt bei Augsburg

Signatur auf der schwungvoll gravierten Rückplatine.

Schwarz poliertes Birnbaumholzgehäuse, vierfach verglast, originale Schlösser und Schlüssel

Phantastisch mit Erdbeerenblüten und -Ranken graviertes und feuervergoldetes Zifferblatt,

massiv silberner Ziffernring, in Champlevétechnik ausgehoben und mattiert, bis auf die Felder für die Zahlen.

Geschnittene und gebläute Eisenzeiger

Hochrechteckiges Achttage-Werk mit Kette und Schnecke, Spindelhemmung mit kurzem Pendel

Viertelstundenrepetition mit zwei gravierten und feuervergoldeten Hämmern auf zwei Glocken. 

Die Steuerung des Viertelschlags erfolgt durch eine vierstufige Rampe auf dem Minutenrad. Ein Hebel gleitet auf den Erhebungen und verschiebt die Achse des Viertelschlaghammers so, daß einer oder zwei oder drei der ungleich langen Stifte des Hebnägelrades den Hammer betätigen. 

Eine gleiche Anordnung verwendete Joseph Knibb 1675 bei einer Bracketclock, die jetzt im Britischen Museum ausgestellt ist ( Sammlung Ilbert )

Siehe auch den Katalog Glanzvoll  des neuen Museums im Wittelsbacher Schloß Friedberg

Höhe = 35 cm, Breite des Sockels = 21,5 cm, Tiefe = 15 cm, Zifferblatt 15,5x16 cm